Aquarienpflanzen online

Informationen für Aquarianer

Eine Vorstellung meiner Aquarien

Gelegentlich werde ich einige meiner privaten Aquarien vorstellen. Stand sind 37 Aquarien, davon 16 Stück zu 12 Liter und weitere Aquarien von 45 bis 720 Liter Inhalt. Diese Aquarien werden zur Pflege von Aquarienpflanzen, sowie für Zierfische und Garnelen genutzt.
Früher habe ich mich ausschließlich mit Süsswasseraquaristik beschäftigt, seit Anfang Dezember 2007 hat mich dazu der Meerwasser-Virus zunächst in Form eines 35 Liter Nano-Aquariums erwischt.

Allgemeines noch: Ich verwende bei Neueinrichtungen keine Bodengrundzusätze, sondern einfachen Quarzkies, bzw. in einigen Aquarien eine Quarzkies/Sand-Mischung. Das genutzte Leitungswasser hat vom Hahn mittlerweile eine Karbonathärte um 10 kH, und pH um 7,6. Für den Wasserwechsel nutze ich keine Aufbereiter. Und jetzt geht es los:

Aquarium 1 (Foto vom 12.12.07)

Aquarium 1

Maß: 100x40x30 cm (BxTxH), 120 Liter.

Beleuchtung: Aquarienabdeckung mit 2x30 Watt/T8 Leuchtbalken und Aufsteck-Reflektoren.
Osram Lumilux Leuchtstofflampen, Tageslicht/Lichtfarbe 860 (11).
12 Stunden Beleuchtung täglich und jährlicher Wechsel der Leuchtstofflampen.

Pflege und Düngung: Wasserwechsel mit Leitungswasser 1/4 bis 1/2 des Inhaltes alle 1-2 Wochen, zudem alle paar Monate partielles durcharbeiten des Bodengrundes mit der Mulmglocke. Aquariumfilterung 350L/h per einfachem Motor-Innenfilter mit Schwamm, grobe Reinigung alle paar Wochen. Wöchentlich Flüssigdünger, keine Kohlendioxid-Zugabe. Das Aquarium hat aber den limitierenden Faktor/Defizit beim Kohlendioxid und zeigt etwas biogene Entkalkung. Mit dem genutzten Berliner Leitungswasser kann es so relativ üppig und abwechslungsreich nur unter den vorliegenden Bedingungen der Höhe/Lichtmenge/Pflege/Besatz/Fütterung noch einigermaßen ohne Kohlendioxid-Zugabe gehalten werden.

Besatz: Limia perugiae (Perugiakärpfling), Poecilia reticulata (Guppy), Atyopsis moluccensis (Bergwasserfächergarnele), Ancistrus dolichopterus (Antennenwels).

Diverse Arten wie Alternanthera, Eichhornia azurea, Rotala macranda, hätten in diesem Aquarium keine dauerhafte Überlebenschance. Diese bedürfen unter Berliner Leitungswasserbedingungen der Kohlendioxid-Zugabe. Das vorhandene freie Kohlendioxid, das diese Arten benötigen, ist im Ausgangswasser zu gering vorhanden und schnell aufgezehrt. Bei gleicher Beleuchtung und Grundfläche in einem 50 cm hohen Aquarium klappt die gezeigte Bepflanzung (geschweige vorgenannte empfindlichere Arten) ohne Kohlendioxid-Düngung überhaupt nicht mehr. Dann hilft auch mehr Licht und Pflanzendünger nichts. Die Pflanzen verkrusten bei ihrer lichtangeregten Assimilation bei Berliner Karbonathärte zusehends in biogener Entkalkung durch Kohlendioxid-Mangel und verkümmern in hohem pH-Wert.